Mögliche Risiken einer Tagesgeldanlage

Im Allgemeinen kann das Tagesgeld als äußerst sichere Geldanlage beschrieben werden. Dennoch muss diese Aussage korrigiert werden, da diese Anlageform nicht immer völlig risikolos ist. Es kommt immer auf verschiedene Faktoren an, wie sicher die eigentliche Tagesgeldanlage ist. Natürlich genießt Tagesgeld den Vorteil, dass man ohne Einhaltung von Kündigungsfristen jederzeit auf das gesamte Guthaben zurückgreifen kann. Worauf der Anleger achten sollte, ist einmal das Währungsrisiko und das so genannte Emittentenrisiko.

Das Währungsrisiko beim Tagesgeld

Im Internet findet man viele Portale, auf denen etliche Banken mit attraktiven Konditionen werben. So ist es auch nicht verwunderlich, dass darunter einige Anleger Banken sind, die ein Tagesgeld anbieten, welches in einer fremden Währung angeboten wird. Man kann in diesem Fall von einem Währungsrisiko ausgehen, wenn sich der Wert der Devisen im Vergleich zum Euro verändert. Verständlicherweise kann sich der wird natürlich nur in eine positive oder negative Richtung verändern. Von einem Risiko spricht man dann, wenn sich der Wert der Fremdwährung gegenüber dem Eurowert verringern würde. Tritt dieser Fall ein, so erhielte der Anleger bei Auszahlung seines Guthabens von dem Tagesgeldkonto letztlich einen geringeren Eurobetrag, als er zuvor durch eine eventuelle Umrechnung in die Fremdwährung aufwenden musste. Ebenso richtet sich die Höhe des Währungsrisikos nach der Anlagedauer und zum anderen in der Fremdwährung selbst. Weltweit gibt es tatsächlich Währungen, die nicht so stabil sind und hierbei enormen Schwankungen unterlaufen sind. Ein Beispiel wäre ein Tagesgeldkonto mit der Führung in US-Dollar. Je nachdem wie stark der Euro steht, können Schwankungen sich im Dollarkurs bemerkbar machen. Vorsichtig sollten alle diejenigen Anleger sein, die beispielsweise in Währungen investieren, deren Ursprungsland vor einem finanziellen Kollaps stehen. So wird heute wohl kaum jemand ein Tagesgeldkonto bei einer griechischen Bank wählen. Wird ein Tagesgeldkonto dagegen in Euro geführt, trifft dagegen kein Währungsrisiko zu.

Das Emittentenrisiko beim Tagesgeld

Das Emittentenrisiko muss ebenfalls als mögliches Risiko einer Tagesgeldanlage genannt werden. Generell ist es jedoch so, dass sämtliche Tagesgelder von Banken, die sich im Gebiet der Europäischen Währungsunion befinden, bis zu einem Höchstbetrag von 100.000 Euro abgesichert sind. Man spricht hier auch von der sogenannten Einlagensicherung der Banken. Ein minimales Risiko ist aber auch bei europäischen Banken vorhanden. Insbesondere im Falle internationaler Bankenkrisen sind die Guthaben auf den Tagesgeldkonten nicht immer so einhundert Prozent sicher. Von daher hofft ja auch jeder Anleger, dass die Einlagensicherung seiner Anlegerbank zu 100 % funktioniert. Insbesondere ist zu beachten, dass etliche Bankinstitute, die außerhalb der Eurozone ihren Sitz haben, gar keine Einlagensicherung besitzen. Generell kann gesagt werden, dass ein Auslandinvestment hierbei also ein höheres Risiko aufweist, als wenn der Anleger bei Banken im Inland investiert. Auf den meisten Internetportalen sind jedoch Bankinstitute gelistet, bei denen der Anleger sich keine Sorgen zu machen braucht.

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