Was bedeutet der Zinseszinseffekt?

Die Höhe der Zinsen ist das ausschlaggebende Kriterium bei der Auswahl der richtigen Anlegerbank für ein Tagesgeldkonto. Verständlicherweise richten sich diese variablen Zinsen jeweils an die aktuelle Finanzmarktlage bzw. an den Leitzins der EZB. Neben der Höhe der Zinsen spielt bei vielen Sparern auch die Auszahlung einer Zinsgutschrift eine wichtige Rolle. Solange diese jährlich ausgezahlt werden, spricht man von einem Zinseszinseffekt nur dann, wenn der Anleger sein Tagesgeld länger als ein Jahr angelegt. Wesentlich interessanter ist es, wenn die Zinsgutschriften vierteljährlich oder monatlich erfolgen. Hier kommt der Zinseszinseffekt besonders gut zum Tragen, von dem insbesondere auch der Anleger profitiert. Fernbleibt das angesparte Guthaben über einen längeren Zeitraum auf dem Tagesgeldkonto, so werden nicht nur die Zinsgutschriften dem Guthaben hinzu addiert, sondern auch wieder erneut verzinst. Dies führt unweigerlich zu einer Erhöhung der Rendite.

Wie werden die Zinsen und Zinseszinsen berechnet?

Genau wegen der Zinsen werden Tagesgeldkonten von den Anlegern so genau unter die Lupe genommen. Je mehr Zinsen eine Geldanlage erwirtschaften kann, desto besser ist sie. Für die Berechnung der Zinsen gilt nach wie vor die bekannte Formel: Kapitalendbetrag = Kapitalanfangsbetrag x (1 + Zinssatz / 100 x Jahre). Um die Zinseszinsen errechnen zu können muss man berücksichtigen, dass diese entweder einmal jährlich oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten ausgezahlt werden können. Auch hierfür gibt es zwei unterschiedliche Formeln. Zunächst die Formel für die jährliche Auszahlung der Zinsgutschrift: Kapitalendbetrag = Kapitalanfangsbetrag x (1 + Zinssatz / 100) ^ Jahre. Wird die Zinsgutschrift mehrmals im Jahr ausgezahlt, so gilt: Kapitalendbetrag = Kapitalanfangsbetrag x (1 + Zinsatz / (100 x Zinszahlungen)) ^ Jahre x Zinszahlungen. Bei dieser Formel gilt der Zinssatz für den Jahreszinssatz. Die Anzahl der Zinszahlungen bezeichnet die jeweiligen Zinsgutschriften im Jahr. So wird die letzte Formel folglich immer dann verwendet, wenn mehrere Zinsgutschriften im Jahr erfolgen. Wer hier genau nachrechnet, wird feststellen, dass es in Bezug auf die Rendite keine großen Unterschiede gibt, ob man eine vierteljährliche oder monatliche Zinsgutschrift erhält. Erst bei einer jährlichen Auszahlung der Zinsen wird der Unterschied deutlicher.

Mit dem Zinseszinseffekt das Guthaben auf einem Tagesgeldkonto kontinuierlich aufbauen

Als sogenannte kurzfristige Geldanlage bietet das Tagesgeldkonto eine interessante Alternative. Die Zinsen liegen momentan immer noch höher, als es beispielsweise bei einem Sparbuch der Fall wäre. Die Verzinsung macht sich jedoch erst dann richtig bemerkbar, wenn man auch auf einem Tagesgeldkonto sein Geld über einen längeren Zeitraum liegen lässt. Dies trifft natürlich erst recht auf die Rendite zu, die über den Zinseszinseffekt erhältlich sind. Wer beispielsweise ein Tagesgeldkonto als Sparbuchersatz einsetzen möchte, wird diesen Effekt am ehesten feststellen. Im Laufe der Jahre addieren sich nicht nur die jährlichen Zinsgutschriften, sondern auch die bereits vorher erhaltenen Gutschriften. So werden die erhaltenen Zinsen immer wieder mit verzinst.

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