Die Zinsgutschriften beim Tagesgeldkonto

Die Höhe der Tagesgeldzinsen spielt eine wesentliche Rolle bei der Wahl der geeigneten Anlegerbank. Trotz umfangreicher Vergleichsportale ist es jedoch nicht einfach, hier die richtige Bank für eine Tagesgeldanlage zu finden. Da sich der Zinssatz ständig ändern kann, wechseln sich die Anbieter mit ihren Top-Konditionen regelmäßig ab. Ein wesentliches Kriterium für die Wahl einer Tagesgeldanlage ist auch die Auszahlung der jeweiligen Zinsgutschrift. Zinsgutschriften können zu den unterschiedlichsten Zeitpunkten ausgezahlt werden. In der Regel ist es bei den meisten Anlegerbanken üblich, dass diese Gutschriften erst am Ende des eigentlichen Kalenderjahres erfolgen. Dennoch gibt es hier aber auch einige Anbieter, die halbjährliche oder sogar vierteljährliche Gutschriften auszahlen. Generell profitiert der Anleger davon, wenn eine Bank innerhalb eines Kalenderjahres mehrfache Zinsgutschriften ausgibt. Man spricht hierbei auch vom so genannten Zinseszinseffekt. Bleibt das Guthaben während des gesamten Jahres auf dem Tagesgeldkonto liegen, so werden die Zinsgutschriften automatisch wieder erneut mit verzinst. Dies führt natürlich zu einer Erhöhung der Rendite. In letzter Zeit sind deswegen Diskussionen darüber entstanden, ob es sich für den Anleger lohnt, nur solche Tagesgeldanbieter zu wählen, die eine mehrfach im Jahr stattfindende Tagesgeldverzinsung vornehmen.

Ist die Rendite bei mehrfachen Zinsgutschriften im Jahr wirklich so hoch?

Finanzexperten sind sich darüber einig, dass bei der Wahl eines Tagesgeldkontos der Zeitpunkt der Zinsgutschrift nur eine untergeordnete Rolle spielt. Über das Jahr hinweg gesehen ist der Renditevorteil, der durch diesen Zinseszinseffekt entsteht, so gering, dass eine mehrfache jährliche Auszahlung einer Zinsgutschrift nicht automatisch auch bei der Wahl der Bank des Tagesgeldkontos ausschlaggebend sein sollte. Viel wichtiger ist es, auf die jeweilige Höhe der Tagesgeldverzinsung zu achten. So kann im Allgemeinen gesagt werden, dass ein Tagesgeldkonto mit dem momentan höchsten Zinssatz auch im Hinblick auf die Rendite das attraktivste Angebot darstellt. Sollte beispielsweise aber die Anlegerbank eines Tagesgeldkontos mit dem höchsten Zinssatz zusätzlich eine mehrfach im Jahr auszahlende Zinsgutschrift bieten, hat man hier den idealen Anbieter gefunden.

Wie kann man prüfen, welche Tagesgeldangebote sich lohnen?

Angenommen, es tritt der Fall ein, dass man zwei interessante Tagesgeldangebote vorliegen hat und bei einem Anbieter auch noch mehrfache Zinsgutschriften im Jahr einstreichen kann, so sollte man die Rendite errechnen. Mithilfe einer einfachen Zinsrechnung kann dann ermittelt werden, welches Angebot wirklich renditeträchtiger ist. Als Alternative bietet es sich an, sich an die jeweilige Bank zuwenden und die Effektivzinssätze für die Tagesgeldangebote zu erfragen. In den Effektivzinssätzen ist eine mehrfache Verzinsung generell schon berücksichtigt worden. Man kann daher diese Zinssätze zum direkten Vergleich heranziehen. Der Effektivzinssatz wird daher auch gerne als Vergleichszinssatz bezeichnet. Wesentliche Unterschiede gibt es jedoch bei sehr hohen Geldanlagen und natürlich längeren Anlagezeiträumen. Von Vorteil kann es sein, einen Tagesgeldanbieter zu wählen, der eine monatliche Zinsgutschrift anbietet. Natürlich sollte der Zinssatz nicht unberücksichtigt bleiben.

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