Ablauf der Zinsgarantie beim Tagesgeldkonto

Unterschiedlich zum Festgeldkonto wird bei einem Tagesgeldkonto eine Zinsgarantie, wenn diese gewährt wird, nur für einen bestimmten Zeitraum bemessen. Meist bieten Banken für Tagesgeldkonten in Österreich eine Zinsgarantie von bis zu sechs Monaten an. Dieses Angebot ist immer ein Angebot, dass ausschließlich für Neukunden gilt. Für den in einem jeweiligen Angebot einer Bank benannten Zeitraum der Zinsgarantie für Neukunden, wird sich der Tagesgeldzins also nicht verändern. Maßstab für Zinsänderungen ist der Leitzins der Europäischen Zentralbank, die derzeit sehr niedrige Zinsen festlegt. Diese Zinssätze wurden gerade in den ersten Monaten des Jahres 2013 neuerlich um einige Prozentpunkte gesenkt. Mit der zeitweiligen, begrenzten Zinsgarantie sind also derzeit gute Zinsangebote einiger Banken zumindest für etliche Monate vor einer weiteren Senkung sicher. Danach allerdings kommt es meist zu einer recht erheblichen Senkung der für das Tagesgeld gewährten Zinsen.

Zinssenkung, wenn Zinsgarantie der Bank abläuft

Nach dem Zeitraum, für den eine Bank die Zinsen für das Tagesgeld ihren Neukunden garantiert, kommt es meist zu recht drastischen Abwärtsbewegungen dieser Sparzinsen. So können Zinsen, die für eine bestimmte Zeit der Zinsgarantie bei um die 1,50 % lagen nach Ablauf dieses Zeitraums durchaus unter 1 % fallen. Wer seiner Bank mit dem Tagesgeldkonto länger treu bleiben möchte, sollte also auch darauf sehen, wie erheblich die Unterschiede von den gewährten Anfangszinsen zu den Zinsen nach der Zinsgarantie sind. Da gerade die österreichischen Sparer erfahrungsgemäß auf Beständigkeit sehen, sollte unbedingt immer beachtet werden, wie sich das Angebot für die Zukunft darstellt.

Zins nach der Zinsgarantie ist kein Garantiezins

Die Zinsen, die von den Banken für Tagesgeldangebote für die Zeit nach Ablauf der Zinsgarantie beim Neukunden-Angebot angegeben werden, sind allerdings keine Garantiezinsen. Ist die Garantie für ein Zinsangebot abgelaufen, so richten sich die Tagesgeld ausschließlich am Leitzins der EZB (Europäische Zentralbank) aus. Sie können ständig entsprechend den Bewegungen dieses Leitzinses angepasst werden. Das kann bei negativen Entwicklungen auf dem Geldmarkt für Sparanlagen eine niedrige Zinszahlung sein, aber die Zinsen können auch steigen, falls der Leitzins in Europa anzieht. An diesen Leitzinsen orientieren zwar alle Banken in der EU und auch die Banken in Österreich, jedoch bleibt immer ein gewisser Spielraum für eigene Angebote. Daher werden auch künftig neu angepasste Zinsen bei den Banken unterschiedlich sein. Sparer, die auf jeweils gute Zinsen setzen möchten, entscheiden sich daher oft dafür, ein neues Tagesgeldkonto bei einer anderen Bank zu eröffnen, wenn die Zinsgarantie für ihr derzeitiges Konto abgelaufen ist. Da ein Tagesgeldkonto täglich und ohne große Formalitäten gekündigt und eröffnet werden kann, ist dies auch wenig problematisch. Wer auf diese Weise von guten Neukundenangeboten profitieren möchte, muss allerdings aufmerksam die Vergleich für Tagesgeld in Österreich verfolgen. Auch wer schon länger sein Tageskonto hat, kann oft durch einen Wechsel gewinnen.

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